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Neues i-Kfz-Portal in zukunftsweisender Technologie für Nordrhein-Westfalen

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Kamp-Lintfort / München - Fahrzeuge anmelden, ummelden oder abmelden - das geht im Kreis Viersen ab sofort bequem vom heimischen Computer über das Internet. Das Besondere: Das neue i-Kfz-Portal des Kreises am Niederrhein setzt dabei auf sogenannte Kubernetes-Container - eine moderne Softwarelösung, die besonders flexibel, sicher und hochskalierbar ist. In einem Kooperationsprojekt der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein (KRZN) wurde diese technologisch zukunftsweisende Lösung entwickelt. Weitere Kreise und kreisfreie Städte am Niederrhein und darüber hinaus führen die Lösung derzeit ein.

„Die neue Softwarelösung hat eine Vielzahl von Vorteilen und findet zum ersten Mal in Nordrhein-Westfalen für ein Online-Portal Anwendung", betont Mark Holzhauer, Leiter der Abteilung für Anwendungen zu E-Government, Person und Entwicklung im KRZN. Die Software setzt dabei auf Anwendungen und Software-Umgebungen, die in sogenannten Containern virtuell organisiert sind und voneinander getrennt arbeiten. Per intelligenter Verwaltungssoftware werden diese Container dann dynamisch immer dem aktuellen Bedarf nach geordnet und eingesetzt.

„Die moderne Microservice-Architektur ist hochskalierbar, kann also parallel sehr viele Nutzer und Prozesse bedienen", so Mark Holzhauer weiter. Die sehr gute Sicherheitsarchitektur hat das System bereits im sogenannten Penetrationstest bewiesen. Zudem ist die neue Lösung wartungsarm, rechtssicher und leichter für weitere Verwaltungen einsetzbar. Das neue Verfahren kann das KRZN auch Kommunen und Kreisen, die nicht Mitglieder des Verbandes sind, als Cloud-Dienst zur Verfügung stellen.

Nach einem Jahr Projektlaufzeit konnte die neue Lösung produktiv genutzt werden. Maßgeblichen Anteil daran hat die AKDB. Die Münchener nutzten ihre große Erfahrung im Bereich der Kubernetes und entwickelten die Software. Das KRZN passte die Lösung für den Betrieb so an, dass sie für Rechenzentren praxistauglich wird. „Die Zusammenarbeit war von Anfang an auf einer Wellenlänge", betont Bastian Lemm zuständiger Servicebereichsleiter im KRZN. „Von Beginn an haben wir eine absolut reife Lösung im Einsatz und sehen der Weiterentwicklung zu i-Kfz Stufe 4 gelassen entgegen."

„Das Onlinezugangsgesetz führt in Zukunft zu einer deutlich höheren Nutzung von Online-Verwaltungsdiensten, die ebenso sicher wie performant in öffentlich-rechtlichen Rechenzentren gehostet werden. Die intensive Zusammenarbeit zwischen KRZN und AKDB bei modernsten und skalierbaren Betriebsumgebungen ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der deutschen Verwaltungscloud", sagt Michael Diepold, Senior Vice President Digital Government bei der AKDB.

Bei der erfolgreichen Kooperation im Thema i-Kfz soll es deshalb nicht bleiben. AKDB und KRZN haben bereits neue Projekte im Visier: Ziel ist es, weitere praxistaugliche Anwendungsfälle zu Erprobung und Ausbau einer deutschen Verwaltungscloud gemeinsam zu realisieren.

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